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1 liege
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2 hűbéres
(DE) Belehnte {e}; Belehnter {r}; Vasall {r}; Lehnsmann {r}; (EN) feodary; liege; liegeman; liegeman, liegemen; man; man, men; men; ministerial; sergeant; sworn man; tributary; vassal -
3 προς-ελέω
προς-ελέω, od. προ-σελέω, richtiger προυσελέω, mißhandeln, beschimpfen, verhöhnen, schmähen, schimpflich od. schmählich behandeln, τινά; kommt nur in zwei Stellen der att. Poesie vor: Aesch. Prom. 436, wo Wellauer ὁρῶν ἐμαυτὸν ὧδε προυσελούμενον schreibt, wie Ar. Ran. 729 nach cod. Rav. προυσελοῠμεν für προςελοῦμεν, nach den alten Erkl. = ὑβρίζειν, προπηλακίζειν. Die Ableitung des Wortes ist dunkel; entweder leitet man es von ἕλος ab, so daß es wie προπηλακίζω eigtl. »mit Schlamm bespritzen, beschmutzen« wäre, od. man nimmt es für gleichbedeutend mit προςελάω, προςελαύνω, auf Einen losfahren, ihn hart anlassen; die jetzt aufgenommene Form, die E. M. p. 690, 1 u. andere alte Grammatiker προυσελεῖν od. προυσελλεῖν schreiben, kann freilich aus ἕλος vermittelst des Digamma hergeleitet werden, wie auch das von Hesych. u. Stob. überlieferte προυγελεῖν (vgl. Buttm. Lexil. II, 162), scheint aber doch einen andern Ursprung zu verrathen; Buttmann nimmt, wenig wahrscheinlich, σφέλας, σφάλλω als Stammwort an u. erkl. untertreten, ein Bein stellen; Passow meint, eine Herleitung von σίλλος liege näher.
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4 δια-φέρω
δια-φέρω (s. φέρω), 1) durchtragen; a) hinüberbringen, ἰσϑμὸν ναῠς Thuc. 8, 8, wofür hernach διακομίζω steht; κηρύγματα Eur. Suppl. 398; ἀγγελίας Luc. D. D. 24, 1; vgl. Xen. Oec. 9, 8; τὸ ἤλεκτρον εἰς τοὺς Ἕλληνας Arist. mirab. 115; γλῶσσαν, die Zunge zum Sprechen bringen (daß die Rede über die Zunge geht), Soph. Tr. 323; übersetzen, zu Schiffe, τινὰ εἰς Σικελίαν App. C. 4. 48. – b) bis an's Ende hinbringen, τὸν αἰῶνα, βίον, Her. 1, 74. 3, 40; Eur. Hel. 10; νύκτα, Rhes. 600; Hippocr. u. Sp., wie Plut. Alex. 52; wohin auch διοίσει ἄπαις, er wird kinderlos bleiben, Eur. Rhes. 982, u. διοίσεται Soph. Ai. 511 gehört. – c) von der Leibesfrucht, austragen, γαστρὸς ὄγκον Eur. Ion 15; Xen. Mem. 2, 2, 5. Auch – d) ertragen, Soph. O. R. 321 ῥᾷστα τοὐμόν; so πότμον δάκρυσι Eur. Hipp. 1143; χαλεπῶς τι Hdn. 2, 5, 15; τὴν φυγήν Plut. Dem. et Cic. 4. Also = φέρειν, wie ψῆφον διαφέρειν, Her. 4, 138; Eur. Or. 49; Dem. 25, 83, wobei an mehrere, verschiedene Stimmen Abgebende zu denken; vgl. ἀναγκάσαντες τὸν δῆμον ψῆφον φανερὰν διενεγκεῖν, für u. wider, Thuc. 4, 74; – σκῆπτρα, das Scepter fortwährend führen, d. i. König sein, Eur. I. A. 1195. – 2) auseinandertragen; ἕκαστα εἰς τὰς χώρας τὰς προςηκούσας, jedes an seine Stelle, Xen. oec. 9, 8; zerstreuen, διαφερόμενοι σποράδες Plut. Thes 24; διαφέρεται τὸ φορεῖον δεῦρο κἀκεῖσε Galb. 26, u. a. Sp. – Uebertr., ἄτα διαφέρει αἴτιον Aesch. Ch. 62, Schol. διασπαράσσει; vgl. ἄνω καὶ κάτω διαφέρειν, Eur. Bacch. 753; αὐλούς Pol. 30, 13, 8. S. auch διαφορέω. Dah. διαφέρειν τινά, Jemandes Ruhm überall hin verbreiten, Pind. P. 11, 60; διενεγκοῦσαι διὰ πρεσβειῶν τὸ μὲν ἐνταυϑί, τὸ δὲ ἐκεῖσε Ar. Lys. 570; ἡ φήμη διηνέχϑη Plut. conv. sept. sap. 20; – τὰς κόρας, die Augen hier u. dahin werfen, Eur. Bacch. 1085; Or. 1262; τινὰ λόγοις, zerstreuen, erheitern, Eur.; – πόλεμον, heißt theils: den Krieg ganz zu Ende führen, theils; in die Länge ziehen, Her. 1, 25. 74; Thuc. 1, 11. 6, 54. 8, 75; ἐράνους, Beiträge bezahlen, od. Schuldscheine einlösen, Lycurg. 22, Ggstz εἰςφέρειν. – 3) διαφέρει, es trägt aus, macht einen Unterschied; οὐδὲν διαφέρει, macht keinen Unterschied, ist einerlei; Xen. Cyr. 2, 3, 4; sequ. εἰ, Ael. V. H. 7, 14; πολὺ δ., es macht einen großen Unterschied, z. B. ἀλέξασϑαι ἢ μάχεσϑαι Xen. An. 3, 4, 33. – Oft mit dat. der Person, τί δ' ὑμῖν διαφέρει; was verschlägt es euch? liegt euch daran? Dem. 4, 11, u. öfter; οὐδέ τί οἱ διέφερε πληγέντι ἀποϑανέειν Her. 1, 85; ἰδίᾳ τι αὐτῷ διέφερε, es war sein Privatinteresse, Thuc. 3, 42; δοκῶ, τοῖς ϑανοῦσι βραχὺ διαφέρειν, εἰ, es liege ihnen wenig daran, ob, Eur. Tr. 1248; – dah. τὰ διαφέροντα πράγματα, worauf es ankommt, Plut. Caes. 65; vgl. Pol. 31, 13. Und mit gen. der Sache, εἰ μηδὲν διέφερε τῆςδε τῆς πόλεως ἐμοί Antiph. 5, 13. – Dah. wird διαφέρον bei Antiphan. durch συμφέρον erkl., B. A. 89. – 4) Aehnl. person.: verschieden sein, sich unterscheiden; πολὺ διαφέρουσιν οἱ όρύττοντες καὶ οἱ μὴ ὀρύττοντες Xen. Oec. 20, 19; οἷς διαφέρει τὰ τοῠ ἐρῶντος ἢ τὰ μή Plat. Phaedr. 228 d; gew. τινός, von Jem. od. etwas, z. B. τῶν κακῶν Eur. Or. 251; Xen. Cyr. 8, 2, 21 u. sonst; die Sache, worin man sich unterscheidet, steht im dat., der Grad des Unterschieds wird durch den acc. angegeben,;. B. οὐδέν τινος δ., Ar. Vesp. 20; Plat. Apolog. 35 b; τινί τινος. 35 a u. Folgde, z. B. τίνι διαφέρει τὰ ἄῤῥενα τῶν ϑηλειῶν, Arist. part. anim. 4, 8; Ath. III, 115 b; τί διαφέρει μανίας ἀμαϑία Xen. Mem. 1, 2, 50; ὅπως ἀλεκτρυόνος μηδὲν διοίσεις τοὺς τρόπους Cratin. Ath. IX, 373 e, u. a. com.; οὐδὲν τοὶς ἄλλοις τῶν ζώων, im Uebrigen gar nicht von den Thieren sich unterscheiden, Isocr. 3, 5; τὸ πᾶν διαφέρει ἐν παντὶ ἔργῳ προϑυμία ἀϑυμίας, unterscheidet sich ganz u. gar, Xen. Cyr. 1, 6, 13; vgl. 4, 3, 8; so διαφέρει ὅλον που καὶ τὸ πᾶν Plat. Legg. 944 b; Alc. I, 109 b, womit Rep. V, 469 c VII, 527 c zu vgl., ὅλῳ καὶ παντί, in jeder Beziehung u. im Ganzen; τοσοῦτον διαφέρει ὅσον Xen. Oec. 20, 20, u. öfter; aber auch ὅσῳ διαφέρει σῦκα καρδάμων, Henioch. Ath. IX, 408 a. Also τίνι διαφέρουσι heißt eigtl. worin, u. τί δ. wie sehr? vgl. die Beispiele bei Lob. zu Phryn. 394, obgleich der Unterschied später nicht so beobachtet wird, u. Phryn. τίνι δ. ganz verwirft. Man sagte auch: δ. Ἀϑηναίων εἰς ἀρετήν, in Beziehung auf, Plat. Apol. 35 b; εἰς τὸ πείϑειν Isocr. 5, 25; εἰς τὸ ἄρχειν Xen. Cyr. 1, 1, 6; u. wie im Deutschen, ὁ συκοφάντης καὶ ὁ σύμβολος ἐν τούτῳ πλεῖστον διαφέρουσιν Dem. 18, 189; vgl. Isocr. 3, 22; mit dem inf., δ. ἰδεῖν, von Ansehen, Plat. Rep. VI, 495 e. Eigenthümlich, νῦν οὐδὲν διαφέρει τὰ ἀργυρεῖα ἢ ἃ οἱ πρόγονοι ὄντα ἐμνημόνευον Xen. Vect. 4, 25; μόνῃ τῇ μορφῇ μὴ οὐχὶ πρόβατα εἶναι διαφέροντες Luc. Alex. 15. – Oft geradezu = sich auszeichnen: ἀνὴρ πρὸς δικαιοσύνην διαφέρων Aesch. 1, 181; auch κατά τι, Xen. Lac. 1, 10 u. Sp.; ἐπί τινι, Isocr. 10, 12; Xen. Mem. 4, 2, 1; ἑτέρων τὴν ὄψιν Aesch. 1, 75; Luc. D. Mort. 12, 1; Thuc. 3, 37 vrbdt χρῆν Μυτιληναίους καὶ πάλαι μηδὲν διαφέροντας τῶν ἄλλων ὑφ' ἡμῶν τετιμῆσϑαι, also = διαφερόντως, vor den Andern. – Διαφέρειν τινὰ ὠμότητι, übertreffen, Pol. 1, 88, 7; vgl. D. Sic. 2, 5. 11, 67. – 5) Pass. (verschieden gemacht werden), sich entzweien, uneins werden: H. h. Merc. 255; sich streiten, περί τινος, Her. 1, 173; ἀλλήλοις Plat. Euthyph. 5 a; ἑαυτῷ, mit sich im Widerspruch sein, Antiph. 5, 50; μηδὲν διαφέρου περὶ τούτου Ar. Lys. 1172; διενεχϑῆναι, aus Amphis B. A. 89 durch μάχεσϑαι erkl.; ἔν τινι, Xen. Oec. 17, 4; ἀμφί τινος, An. 4, 5, 17; πρὸς ἀλλήλους, Lys. 18, 17; Is. 5, 1; Dem. 40, 47 u. Folgde; dah. τὸ διαφέρον, die Ursache des Streites, der Streitpunkt, Thuc. 1, 70; Pol. u. Sp. – Bei Dem. 9, 8 ist οὐ διαφέρομαι – φάσκειν ich habe nichts dagegen, wie ἐμοὶ οὐ διαφέρει. – Bei Teleclid. wird διενεγκεῖν durch προςπαλαίειν erkl., B. A. 91.
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5 δηρόν
δηρόν, lange Zeit hindurch, lange; dorisch δᾱρόν, Ahrens Dial. Dor. n. 139: eigentlich der als Adverbium gebrauchte Accusativ von δηρός, ά, όν. Bei Homer findet sich δηρόν oft. Das Wort ist verwandt mit δήν, δηϑά und dem Latein. diu; hinter dem Δ hatte es ursprünglich ein Digamma; es kommt von der Wurzel ΔιF- (Curtius Grundz. d. Griech. Etymol. 1, 201). bedeutete ursprünglich (seiner Accusativ-Form gemäß) »den Tag hindurch« und ist abgeo schlissen aus ΔΙFΗΡΌΝ, ΔFΗΡΌΝ. Bei Homer zeigt sich das Digamma an zwei Stellen, indem vor δηρόν im Verse eine kurze Solbe metrisch lang gebraucht wird, Iliad. 9, 415 ἐπῑ δηρόν und Odyss. 1, 203 ἔτῑ δηρόν. Doch ist zu beachten, daß in beiden Srellen die betreffende Kürze in der Arsis steht; das Digamma wurde also offenbar nur noch schwach gohört und mußte durch die Kraft der Arsis gestützt werden. In den Liedern, zu welchen die beiden genannten Stellen gehören, kommt δηρόν sonst nicht vor. Aber in einer überwiegenden Anzahl von Stellen anderer Lieder erscheint δηρόν zweifellos ohne Digamma, indem eine kurze Sylbe im Verse vor δηρόν metrisch kurz gebraucht wird: Odyss. 2, 285. 8, 150 Iliad. 21, 391 οὐκέτι δηρόν; Iliad. 2, 435 μηδ' ἔτι δηρόν; 5, 885 ἦ τέ κε δηρόν; 5, 895 μάν σ' ἔτι δηρόν; 17, 41 μὰν ἔτι δηρόν. Von diesen sieben Stellen, in denen das Digamma des Wortes δηρόν verschwunden ist, gehören zwei, nämlich Odyss. 2, 285 und Iliad. 2, 435, grade zu Liedern, welche unter die ältesten und alterthümlichsten im ganzen Homer gerechnet werden müssen uud namentlich entschieden älter sind, als das 1. Buch der Odyssee und das 9. Buch der Ilias, in denen die beiden vorhin genannten Stellen vorkommen, welche das Digamma in δηρόν haben. Diese merkwürdige Thatsache, daß in den ältesten Liedern das Digamma von δηρόν verschwunden ist, in jüngeren aber wieder erscheint, eine Thatsache, von der Curtius Grundz. d. Griech. Etymol. 2, 145 offenbar eben so wenig etwas gewußt hat, wie Buttmann Ausf, Gramm. 2. Ausg. 1 S. 44, zeigt recht deutlich, wie sehr man fehl gehn könne bei den berühmten auf metrische Digamma-Betrachtung und ähnliche Dinge gestützten Schlüssen über die Abfassungszeit der einzelnen Theile des Homer. Vgl. über diese falsche Methode der Vertheilung des Homer auf » aetates« Sengebusch Recension von Giseke »die allmähliche Entstehung der Gesänge der Ilias« in Jahns Jahrb. f. Phil. u. Päd. 1854 Bd. 69 Heft 3 S. 241 – 258. Eine lange Sylbe steht im Verse vor δηρόν Iliad. 2, 298. 13, 151. 14, 206. 305. 16, 852. 18, 125. 248. 19, 46. 20, 43. 24, 131 Odyss. 4, 109. 6, 220. 250. 8, 33. 10, 260. Den Vers beginnt δηρόν Iliad. 5, 120. 285. 10. 371. 12, 300. 14, 484. 18, 133. 19, 64. 20, 422 Odyss. 5, 396. 16, 171. 18, 146. 19, 802. 21, 112. 24, 395. – Mit einer Negation verbunden ist δηρόν wie das negirte δήν aufzufassen, s. s. v. δήν; so z. B. Odyss. 1, 203 οὔ τοι ἔτι δηρόν γε φίλης ἀπὸ πατρίδος αἴης ἔσσεται = jetzt wird er heimkehren. – Die vorhin betrachtete Stelle Iliad. 9, 415 ist auch dadurch merkwürdig, daß in ihr ἐπὶ δηρόν dieselbe Bedeutung hat wie sonst das einfache δηρόν ohne Präposition, ὤλετό μοι κλέος ἐσϑλόν. ἐἀὶ δηρὸν δέ μοι αἰὸν | ἔσσεται, οὐδέ κέ μ' ὦκα τέλος ϑανάτοιο κιχείη; wenn nicht etwa Tmesis anzunehmen, ἐπὶ – ἔσσεται = ἐπέσσεται; Aristarch erklärte nach Scholl. Aristonic. den Vers 416 ἔσσεται – κιχείη für unächt, und nach Scholl. Didym. fehlte er in der Ausgabe des Zenodot ganz; aber dann muß ἔσται hinzugedacht werden, wie auch Aristonicus ausdrücklich sagt. – Sehr interessant sind die beiden einander gleich lautenden Stellen Iliad. 14, 206. 305, von denen die letztere dem Aristarch, nach Scholl. Aristonic., und schon dem Zenodot, nach Scholl. Didym., für unächt galt. In diesen Stellen ist δηρόν so mit χρόνον verbunden, daß es auf den ersten Blick scheinen könnte, als liege ein adjectivisches δηρόν vor, δηρὸν χρόνον Accusativ von δηρὸς χρόνος: ἤδη γὰρ δηρὸν χρόνον ἀλλήλων ἀπέχονται εὐνῆς καὶ φιλότητος. Aristarch aber nahm auch hier, und gewiß mit Recht, δηρόν als Adverbium = »lange Zeit«, und das folgende χρόνον dann für sich ganz in derselben Bedeutung = »lange Zeit«, also Homerische Parallelie, zweimal hinter einander dasselbe mit verschiedenen Worten gesagt; Scholl. Aristonic. Iliad. 14, 206 (ἡ διπλῆ,) ὅτι παραλλήλως δηρόν καὶ χρόνον. Ein anderes Schol. (V.) zu derselben Stelle erinnert an Iliad. 2, 298, wo man ebenfalls im ersten Augenblicke versucht sein könnte, δηρόν für ein wirkliches Nomen zu halten: αἰσχρόν τοι δηρόν τε μένειν κενεόν τε νέεσϑαι. – Die Diple Aristarchs bei Iliad. 14, 206 ist gegen Sophokles und Euripides gerichtet, wovon Friedländer in seiner Ausgabe des Aristonicus Nichts sagt. Nämlich än jenen beiden Stellen des 14. Buchs der Ilias hielt Sophokles δηρὸν χρόνον für den Accusatio von δηρὸς χρόνος; denn er sagt, unzweifelhaft die Homerischen Stellen vor Augen habend, Ajac. 414 πολὺν πολύν με δαρόν τε δὴ κατείχετ' ἀμφὶ Τροίαν χρόνον. Noch weiter gieng Euripides, indem er wirklich den Nominativ δηρὸς χρόνος gebrauchte, Herc. fur. 702 χρόνος γὰρ ἤδη δαρὸς ἐξ ὅτου πέπλοις κοσμεῖσϑε σῶμα; auch hier zeigt die Verbindung mit χρόνος, daß Euripides die Homerischen Stellen des 14. Buchs der Ilias vor Augen hatte. Vorsichtiger ahmte Aeschvius dem Homer nach, Suppl. 516 ἀλλ' οὔτι δαρὸν χρόνον ἐρημώσει πατήρ. Eben so vorsichtig war der Dichter des Homerischen Hymnus auf Demeter, vs. 283 δηρὸν δ' ἄφϑογγος γένετο χρόνον. Auf dieselbe Art verfuhr Euripides Iph. Taur. 1339 ἐπεὶ δὲ δαρὸν ἦμεν ἥμενοι χρόνον; Orest. 55 δαρὸν ἐκ Τροίας χρόνον ἄλαισι πλαγχϑείς; Iph. Aul. 680 μέλλουσα δαρὸν πατρὸς ἀποικήσειν χρόνον; Heraclid. 69 ὦ τὰς Ἀϑήνας δαρὸν οἰκοῠντες χρόνον; besonders interessant ist Bacch. 889 κρυπτεύουσι δὲ ποικίλως δαρὸν χρόνου πόδα καὶ ϑηρῶσιν τὸν ἄσεπτον. – Die Homerische Stelle Iliad. 9, 415 ἐπὶ δηρὸν δέ μοι αἰών abmte Musäus nach, vs. 290 οὐδ' ἐπὶ δηρὸν ἀλλήλων ἀπόναντο πολυπλάγκτων ὑμε ναίων. Vor Musäus liebte Apoll. Rhod. dies Homerische ἐπὶ δηρόν, s. Argonaut. 1, 615. 870. 1072. 2, 517. 757. 3, 950. 1049. Derselbe Apoll. Rh. sagt etwas kühner Argon. 2, 449. 3, 956 οὐ μετὰ δηρόν. – Homer. hymn. Apoll. 59 lückenhaft κνίσση δέ τοι ἄσπετος αίεὶ..... δηρόν, ἄναξ, εἰ βόσκοις, ϑεοί κέ σ' ἔχωσιν; hymn. Mercur. 21 οὐκέτι δηρὸν ἔκειτο μένων ἱερῷ ἐνὶ λίκνῳ; vs. 126 verderbt ὡς ἔτι νῠν τάμετ' ἅσσα πολυχρόνιοι πεφύασιν, δηρὸν δὴ μετὰ ταῦτα καὶ ἄκριτον; hymn. Vener. 105 αὐτὰρ ἔμ' αὐτὸν δηρὸν ἐυ ζώειν καὶ ὁρᾶν φάος ἠελίοιο; vs. 261 δηρὸν μὲν ζώουσι; Hes. Th. 629 δηρὸν γὰρ μάρναντο, πόνον ϑυμαλγέ' ἔχοντες, vs. 646 μάλα δηρὸν μαρνάμεϑ' ἤματα πάντα; Pindar. N. 9, 30 μοὶραν δ' εὔνομον αἰτέω σε δαρὸν παισὶν Αἰτναίων ὀπάζειν; Aesch. Prom. 648 τί παρϑενεύει δαρόν; vs. 940 δαρὸν γὰρ οὐκ ἄρξει ϑεοῖς; Soph. Trach. 65 πατρὸς οὕτω δαρὸν ἐξενωμένου; El. 1065 δαρὸν οὐκ ἀπόνητοι; Euripid. Hecub. 184 ἐξαύδα, μὴ κρύψῃς δαρόν; Andromach. 118 ὦ γύναι, ἃ Θέτιδος δάπεδον καὶ ἀνάκτορα ϑάσσεις δαρόν, οὐδὲ λείπεις. Die Form mit dem Η, δηρόν, kommt bei den Tragikern nicht vor.
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6 ΜΈΛω
ΜΈΛω, fut. μελήσω, Gegenstand der Sorge, Fürsorge sein, am Herzen liegen; πᾶσι δόλοισιν ἀνϑρώποισι μέλω, durch Listen liege ich den Menschen im Sinne, daß alle von mir hören und mich kennen lernen wollen, Od. 9, 20, vgl. Ἀργὼ πᾶσι μέλουσα, die Argo, von der Alle hören wollen, die Allen im Sinne liegt, Od. 12, 70; ἵνα ϑανοῦσα νερτέροισι μέλω, Eur. Androm. 850; ἄνϑρωποι ϑεοῖς μέλοντες, Plut. Sull. 7. – Gewöhnlich nur in der 3. Person, μέλει μοι, es liegt mir am Herzen, es kümmert mich, οὶς οὔτι μέλει πολεμήϊα ἔργα, die sich um den Krieg nicht kümmern, Il. 2, 338, u. so von jedem eifrig betriebenen Geschäft, vgl. Il. 6, 492. 10, 92 Od. 5, 67; Hes. Th. 216 u. öfter, ἐμοὶ τάδε πάντα μέλει, μελήσει; – τοὶ οὔει μέλει Τρώων πόνος, Il. 22, 11; οὔ νύ τι σοίγε μέλει κακόν, du bist wegen eines Uebels ohne Sorge, 24, 683; μηδέ τί οἱ ϑάνατος μελέτω φρεσίν, 24, 152; σοὶ δ' ἐνϑάδε πάντα μελόντων, Od. 18, 266, u. sonst, im plur., μέλουσί μοι ὀλλύμενοί περ, Il. 20, 21, wie μελήσουσι δέ μοι ἴπποι, 5, 228; auch c. inf., οὐκ ἔμελέν μοι ταῠτα μεταλλῆσαι καὶ ἐρέσϑαι, ich bekümmerte mich nicht darum, danach zu fragen, Od. 16, 465. – Dazu gehört auch das perf. μέμηλα, mit der Präsensbedeutung, ᾡ τόσσα μέμηλε, dem so Viel am Herzen liegt, zu besorgen obliegt, Il. 2, 25, ᾑτ' αἰὲν ἀήσυλα ἔργα μέμηλεν, 5, 876, öfter; auch μοὶ οὔτι μετὰ φρεσὶ ταῦτα μέμηλεν, 19, 213; u. plusqpf., οὔ σφι ϑαλάσσια ἔργα μεμήλει Il. 2, 614, τοῖσιν μὲν ἐνὶ φρεσὶν ἄλλα μεμήλει Od. 1, 151; aber auch c. gen. verbunden, μέγα πλούτοιο μεμηλώς, wie πτολέμοιο, Il. 5, 708. 13, 297, sehr auf Reichthum, auf den Krieg bedacht, des Krieges beflissen; auch ταῦτα μέμηλας, h. Merc. 437. – So auch Pind. u. Tragg.; χρὴ ἀγαϑὰν ἐλπίδ' ἀνδρὶ μέλειν, Pind. I. 7, 15; ἀρεταῖσιν μεμαλότες, Ol. 1, 89; vgl. Βάκχῳ καὶ Μούσῃσι μεμηλότα, Diod. ep. 13 (VII, 370); Aesch. δόμοις δὲ ταῦτα καὶ Κλυταιμνήστρᾳ μέλειν εἰκὸς μάλιστα, Ag. 571; c. inf., τοῖς δ' ἀποκτείνειν μέλει, 1223; ᾡ τάδ' ἐκπρᾶξαι μέλει Soph. O. R. 377, der auch ἀλλὰ τοῖςδ' ἔσται μέλον sagt, O. C. 659, vgl. 1435 El. 451, für μελήσει; κακῶς ἀκούειν οὐ μέλει ϑανόντι μοι, Eur. Alc. 729, öfter; u. in Prosa, ταῦτά οἱ νῦν μέλει, Her. 1, 36; auch ἔλεγε, οὐ μέλειν οἱ ὅτι πρὸ τῆς Ἑἱλάδος ἀποϑνήσκει, 9, 72; οις οὐδὲν ἄλλο μέλει ἢ τοῦτο ζητεῖν, Plat. Lach. 182 e; auch im plur., ἐν ᾗ πόλει ϑυσίαι καὶ ἑορταὶ πᾶσι μέλουσι, Legg. VIII, 835 d; im partic. absolut, μέλον γέ σοι, da dir das am Herzen liegt, Apol. 24 d. – Auch mit dem gen. des Gegenstandes, der am Herzen liegt, für den man Sorge trägt, ἐμοὶ δ' ἔλασσον Ζηνὸς ἢ μηδὲν μέλει, Aesch. Prom. 940; ᾡ μέλει κρυπταδίου μάχας, Ch. 934; ϑεοῖσιν εἰ δίκης μέλει, Soph. Phil. 1025, vgl. El. 334, wo es dem λελῆσϑαι entgeggstzt ist; Ζηνὶ τῶν σῶν μέλει πόνων Eur. Heracl. 717, u. sonst oft; bes. in Prosa die geläufigste Construction, οἱς τι μέλει τῆς αὑτῶν ψυχῆς, Plat. Phaed. 82 d; μηδενός σοι μελέτω, es kümmere dich Nichts, Lys. 211 c; μεμέληκέ σοι τῆς φυλακῆς Xen. Mem. 3, 6, 10, u. sonst. – Auch περί τινος, μέλει ϑεοῖσιν ὧνπερ ἂν μέλῃ πέρι, Aesch. Ch. 769; περὶ στρατιῆς τῆςδε ϑεοῖσι μελήσει, Her. 6, 101. 8, 19 u. Plat., der auch das perf. so braucht, μεμέληκέ μοι περὶ αὐτῶν, Crat. 428 b, ὅτι μεμεληκέναι ὑμῖν ἡγούμεϑα περὶ τῶν τοιούτων, Lach. 187 c, vgl. noch Prot. 339 b, πάνο μοι τυγχάνει μεμεληκὸς τοῦ ᾄσματος, ich habe mich gerade mit dem Liede beschäftigt. – Es folgt auch eine indirekte Frage, ὅ, τι, Xen. Cyr. 5, 5, 37, οἵ τινες, Oec. 2, 16, ἀπεκρίνατο, ὅτι αὐτῷ μέλοι ὅπως καλῶς ἔχοι, An. 1, 8, 13; vgl. Plut. Artax. 8; ὡς, Cyr. 3, 2, 13; εἰ c. ind. fut., Andoc. 1, 24. – Das med. hat – a) dieselbe Bdtg mit dem act., ἐμοὶ δέ κε ταῦτα μελήσεται, Il. 1, 523, μήτι τοι ἡγεμόνος γε ποϑὴ μελέσϑω, nicht mache dir Sorge um einen Wegweiser, Od. 10, 505; τἀντεῦϑεν αὐτῷ μελέσϑω Λοξίᾳ, Aesch. Eum. 61; vgl. Soph. El. 1436; γάμους ἀδελφῆς σοι μελέσϑαι, Eur. Phoen. 766; sp. D., wie Ap. Rh. 1, 839; eben so ep. perf. u. plusqpf. μέμβλεται u. μέμβλετο (für μεμέληται, Opp. C. 1, 436, Theocr. 17, 461, mit Präsensbedeutung, ἦ νύ τοι οὐκέτι πάγχυ μετὰ φρεσὶ μέμβλετ' Ἀχιλλεύς, = μέλει, Il. 19, 343, μέμβλετο γάρ οἱ τεῖχος, 21, 516, φόνος δέ οἱ οὐκ ἐνὶ ϑυμῷ μέμβλετο, Od. 22, 12; vgl. Hes. Th. 61; μεμελημένος τινί, Theocr. 26, 36; a. sp. D., die auch μέμβλομαι wie ein praes. behandeln, οἷσιν μέμβλεσϑε κιόντες, Ap. Rh. 2, 217; μέμβλονται, Opp. H. 4, 77. – Auch wie das act. mit dem gen. des Gegenstandes, der Einem am Herzen liegt, μέλεταί μοί τινος, Theocr. 1, 53; vgl. αἷν μοι μέλεσϑαι, Soph. O. R. 1466. – b) in trans. Bdtg, Sorge um Etwas tragen, besorgen, τινός; so Aesch. μέλεσϑε δ' ἱερῶν δημίων, μελόμενοι δ' ἀρήξατε, Spt. 160; ξυνῇ μελέσϑω λαὸς ἐκπονεῖν ἄκη, Suppl. 362; der aber auch das act. so construirt, οὐκ ἔφα τις ϑεοὺς βροτῶν ἀξιοῦσϑαι μέλειν, Ag. 361, daß die Götter sich nicht um die Sterblichen kümmern wollen, vgl. μέλει, φόβῳ δ' οὐχ ὑπνώσσει κέαρ, Spt. 269, u. oben den homerischen Gebrauch von μεμηλώς; τὰ λοιπά μου μέλου δικαίως, Soph. O. C. 1140; vgl. Eur. Heracl. 355; sp. D., die auch ἀμφ' αἰγῶν μεμελημένοι sagen, Leon. Al. 12 (VI, 221); der aor. pass. hat activische Bdtg, Soph. Ai. 1184, τάφου μεληϑείς, für das Grab Sorge tragend; u. pass., besorgt werden, Ep. ad. 112 (V, 201), τὸ μεληϑὲν βάρβιτον.
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7 διαφέρω
δια-φέρω (s. φέρω), (1) durchtragen; (a) hinüberbringen; γλῶσσαν, die Zunge zum Sprechen bringen (daß die Rede über die Zunge geht); übersetzen, zu Schiffe. (b) bis an's Ende hinbringen; διοίσει ἄπαις, er wird kinderlos bleiben. (c) von der Leibesfrucht: austragen. Auch (d) ertragen; σκῆπτρα, das Szepter fortwährend führen, d. i. König sein. (2) auseinandertragen; ἕκαστα εἰς τὰς χώρας τὰς προςηκούσας, jedes an seine Stelle; zerstreuen. Dah. διαφέρειν τινά, j-s Ruhm überall hin verbreiten; τὰς κόρας, die Augen hier u. dahin werfen; τινὰ λόγοις, zerstreuen, erheitern; πόλεμον, heißt teils: den Krieg ganz zu Ende führen, teils: in die Länge ziehen; ἐράνους, Beiträge bezahlen, od. Schuldscheine einlösen, Ggstz εἰςφέρειν. (3) διαφέρει, es trägt aus, macht einen Unterschied; οὐδὲν διαφέρει, macht keinen Unterschied, ist einerlei; πολὺ δ., es macht einen großen Unterschied. Oft mit dat. der Person, τί δ' ὑμῖν διαφέρει; was verschlägt es euch? liegt euch daran?; ἰδίᾳ τι αὐτῷ διέφερε, es war sein Privatinteresse; δοκῶ, τοῖς ϑανοῦσι βραχὺ διαφέρειν, εἰ, es liege ihnen wenig daran; dah. τὰ διαφέροντα πράγματα, worauf es ankommt. (4) verschieden sein, sich unterscheiden; gew. τινός, von j-m od. etwas; die Sache, worin man sich unterscheidet, steht im dat., der Grad des Unterschieds wird durch den acc. angegeben; οὐδὲν τοὶς ἄλλοις τῶν ζώων, im Übrigen gar nicht von den Tieren sich unterscheiden; τὸ πᾶν διαφέρει ἐν παντὶ ἔργῳ προϑυμία ἀϑυμίας, unterscheidet sich ganz u. gar; ὅλῳ καὶ παντί, in jeder Beziehung u. im Ganzen. Also τίνι διαφέρουσι heißt eigtl. worin, u. τί δ. wie sehr?; δ. Ἀϑηναίων εἰς ἀρετήν, in Beziehung auf; δ. ἰδεῖν, von Ansehen. Oft geradezu = sich auszeichnen; also = διαφερόντως, vor den anderen Διαφέρειν τινὰ ὠμότητι, übertreffen. (5) Pass. (verschieden gemacht werden), sich entzweien, uneins werden; sich streiten; ἑαυτῷ, mit sich im Widerspruch sein; dah. τὸ διαφέρον, die Ursache des Streites, der Streitpunkt; οὐ διαφέρομαι φάσκειν ich habe nichts dagegen -
8 μέλω
μέλω, Gegenstand der Sorge, Fürsorge sein, am Herzen liegen; πᾶσι δόλοισιν ἀνϑρώποισι μέλω, durch Listen liege ich den Menschen im Sinne, daß alle von mir hören und mich kennen lernen wollen; Ἀργὼ πᾶσι μέλουσα, die Argo, von der alle hören wollen, die allen im Sinne liegt. Gewöhnlich nur in der 3. Person, μέλει μοι, es liegt mir am Herzen, es kümmert mich, οὶς οὔτι μέλει πολεμήϊα ἔργα, die sich um den Krieg nicht kümmern, u. so von jedem eifrig betriebenen Geschäft; οὔ νύ τι σοίγε μέλει κακόν, du bist wegen eines Übels ohne Sorge; auch c. inf., οὐκ ἔμελέν μοι ταῠτα μεταλλῆσαι καὶ ἐρέσϑαι, ich bekümmerte mich nicht darum, danach zu fragen. Dazu gehört auch das perf. μέμηλα, mit der Präsensbedeutung, ᾡ τόσσα μέμηλε, dem so viel am Herzen liegt, zu besorgen obliegt; aber auch c. gen. verbunden, wie πτολέμοιο, sehr auf Reichtum, auf den Krieg bedacht, des Krieges beflissen; im partic. absolut, μέλον γέ σοι, da dir das am Herzen liegt. Auch mit dem gen. des Gegenstandes, der am Herzen liegt, für den man Sorge trägt; μηδενός σοι μελέτω, es kümmere dich nichts; πάνο μοι τυγχάνει μεμεληκὸς τοῦ ᾄσματος, ich habe mich gerade mit dem Liede beschäftigt; (a) μήτι τοι ἡγεμόνος γε ποϑὴ μελέσϑω, nicht mache dir Sorge um einen Wegweiser; (b) in trans. Bdtg, Sorge um etwas tragen, besorgen; οὐκ ἔφα τις ϑεοὺς βροτῶν ἀξιοῦσϑαι μέλειν, daß die Götter sich nicht um die Sterblichen kümmern wollen; τάφου μεληϑείς, für das Grab Sorge tragend; u. pass., besorgt werden -
9 лежачий
liegend; bettlägerig; Liege-; под лежачий камень вода не течёт Spr. rast' ich, so rost' ich; лежачего не бьют Spr. wer am Boden liegt, den schlägt man nicht
См. также в других словарях:
liege|man — «LEEJ muhn», noun, plural men. 1. = vassal. (Cf. ↑vassal) 2. Figurative. a faithful follower: »sworn liegemen of the Cross (John Keble) … Useful english dictionary
liege man — noun Etymology: Middle English 1. : a vassal serving his lord under a solemn obligation and entitled to receive protection from him you shall become true liege men to his crown Shakespeare 2. : a devoted adherent and follower he s the liege man… … Useful english dictionary
liege man — noun Date: 14th century 1. vassal 2. a devoted follower … New Collegiate Dictionary
Liege — (l[=e]j), a. [OE. lige, lege, F. lige, LL. ligius, legius, liege, unlimited, complete, prob. of German origin; cf. G. ledig free from bonds and obstacles, MHG. ledec, ledic, lidic, freed, loosed, and Charta Ottonis de Benthem, ann. 1253, ligius… … The Collaborative International Dictionary of English
Liege homage — Liege Liege (l[=e]j), a. [OE. lige, lege, F. lige, LL. ligius, legius, liege, unlimited, complete, prob. of German origin; cf. G. ledig free from bonds and obstacles, MHG. ledec, ledic, lidic, freed, loosed, and Charta Ottonis de Benthem, ann.… … The Collaborative International Dictionary of English
Liege poustie — Liege Liege (l[=e]j), a. [OE. lige, lege, F. lige, LL. ligius, legius, liege, unlimited, complete, prob. of German origin; cf. G. ledig free from bonds and obstacles, MHG. ledec, ledic, lidic, freed, loosed, and Charta Ottonis de Benthem, ann.… … The Collaborative International Dictionary of English
Liege widowhood — Liege Liege (l[=e]j), a. [OE. lige, lege, F. lige, LL. ligius, legius, liege, unlimited, complete, prob. of German origin; cf. G. ledig free from bonds and obstacles, MHG. ledec, ledic, lidic, freed, loosed, and Charta Ottonis de Benthem, ann.… … The Collaborative International Dictionary of English
liege — (adj.) word used by a vassal to address his superior or lord in the feudal system, c.1300, from Anglo Fr. lige (late 13c.), O.Fr. lige (feudal) liege, free, giving or receiving fidelity, perhaps from L.L. laeticus cultivated by serfs, from laetus … Etymology dictionary
liege — 1. noun a) A free and independent person; specifically, a lord paramount; a sovereign. b) The subject of a sovereign or lord; a liegeman. 2. adjective a) Sovereign; independent; having authority or right to allegiance; as, a liege lord … Wiktionary
liege — Synonyms and related words: ardent, bondmaid, bondman, bondslave, bondsman, bondswoman, boss, bwana, captive, chattel, chattel slave, chef, chief, church dignitary, churl, client, concubine, constant, creature, debt slave, dependent, ecclesiarch … Moby Thesaurus
Liege & Lief — Infobox Album | Name = Liege Lief Type = studio Artist = Fairport Convention Released = December 1969 July 1970 (USA) Recorded = October 16, 19, 22, 29 and November 1 1969, Sound Techniques, London Genre = Electric folk Length = 40:33 Label =… … Wikipedia